Historie
Damenschießgruppe
Damenschießgruppe
Das erste Königsschießen auf dem Schießstand
Das erste Königsschießen auf dem Schießstand
Mitbegründer des Vereins
Mitbegründer des Vereins
Wilhelm Melcher - der erste König
Wilhelm Melcher - der erste König

Die Gründung

Entgegen dem allgemeinen Trend wurde der Schützenverein Drohne zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des letzten Jahrhunderts gegründet. Allerdings ruhten von 1914 bis 1919 auch alle Schützenaktivitäten aufgrund des ersten Weltkrieges.
Die Drohner kamen bereits am 23. Juni 1912 in der Gaststätte Wichering (heute Foltermann) zusammen, um ihren Verein ins Leben zu rufen. Bei dem Gedanken, einen Schützenverein zu gründen, standen die Pflege der Dorfgemeinschaft und der Kontakt zu Nachbardörfern, inbesondere durch das Veranstalten von Festen, im Vordergrund.

Der erste Vorstand:

- 1. Vorsitzender: Wilhelm Nolte

- 2. Vorsitzender: Heinrich Bomhake

- 1.Schriftführer: Wilhelm Grube

- 2. Schriftführer: Wilhelm Melcher

- 1. Kassierer: Heinrich Düvelmeyer

- 2. Kassierer: Karl Gülker

- Beisitzer: Wilhelm Ficke, Friedrich Reddehase, Gustav Meyer und Heinrich Tegeder


Der Schießstand

An den Arbeiten zur Errichtung des Schießstandes sollte sich jedes Vereinsmitglied beteiligen. Am 17. August 1912 konnte dann auch der erste Schützenkönig ermittelt werden.
In Drohne wurde, wie fast überall im Minden - Ravensberger Raum, von Anfang an auf Scheiben geschossen.

Nachdem 1953 ein neuer Scheibenstand angebaut worden war, konnte der König erstmals per Kleinkalibergewehr ausgeschossen werden. Ein weiterer Umbau des Schießstandes erfolgte 1958. Über eine Scheibenzuganlage verfügt der Verein seit 1965 als zum ersten Mal das Stemwederberg - Pokalschießen in Drohne ausgetragen wurde.

Einen Höhepunkt in der Geschichte des Drohner Schützenvereins war der Bau einer neuen Schießsportanlage im Jahre 1971. Im April wurden die alten Einrichtungen abgerissen. In den folgenden Monaten entstanden in beispielloser Gemeinschaftsarbeit vier Kleinkaliber- und vier Luftgewehrstände, ein Pistolenstand sowie eine Halle mit Küchenraum, die auf Anregung von Familie Braadt den Namen "Immenklause" erhielt. Diese Bezeichnung soll an die Emsigkeit der Schützenbrüder erinnern. Am 11./12.7.1971 konnte bereits das Königsschießen auf der neuen Anlage abgehalten werden. Die offizielle Einweihung fand am 18.9. des Jahres statt. Seit 1972 feiert der Verein auch sein Winterfest in der Schützenhalle.


Ausstattung der Drohner Schützen

Besondere Bedeutung wird der Vereinsfahne beigemessen. Sie spiegelt die Brüderlichkeit im Schützenverein wieder.
Sowohl bei fröhlichen (wie z.B. dem Umzug durch das festlich geschmückte Dorf) als auch bei traurigen Anlässen (wie z.B. Beerdigungen) wird die Fahne als Zeichen der Verbundenheit mitgeführt.
Sie wurde im Jahre 1930 angeschafft. Zahlreiche Anregungen zu einem früheren Kauf waren vorausgegangen, aber die Mittel konnten nicht aufgebracht werden. Am 5.2.1930 ging endlich ein Auftrag zur Herstellung eines 110 x 120 cm großen Banners an die Thüringer Fahnenfabrik. Die Fahne wurde während des Schützenfestes am 31.5./1.6.1930 im Beisein von zwölf Nachbarvereinen feierlich geweiht.

Der Erwerb der Königskette wurde bereits 1913 beschlossen. Jeder König trägt sie als Bekundung seiner Würde und lässt sie mit einem Schild versehen, das seinen Namen und das Jahr seiner Regentschaft festhält. Auf diese Weise stellt die Königskette eine lebendige Chronik des Vereins dar. Die Königinnen, die nicht ausgeschossen werden, sondern mit dem Ehemann den Thron besteigen, werden seit 1922 mit einer Krone geschmückt.

Der gesamte Hofstaat, zu dem zusätzlich zwei Ehrendamen und ein Adjudant gehören, wird mit grün/weißen Schärpen ausgestattet. Der Kommandeur des Vereins trägt einen Degen und weiße Handschuhe.